Lernentwicklungsgespräch (LEG)
Grundschulen in Bayern haben seit dem Schuljahr 2014/2015 die Möglichkeit, das Zwischenzeugnis in den Jahrgangsstufen 1 bis 3 durch ein dokumentiertes Lernentwicklungsgespräch (LEG) zu ersetzen. Seit dem Schuljahr 2020/2021 kann auch das Jahreszeugnis in den Jahrgangsstufen 1 und 3 durch ein LEG ersetzt werden.
Im LEG tauschen sich alle am Lernprozess Beteiligten (Schulkind, Eltern und Klassenlehrkraft) aus, wobei die Eltern im Wesentlichen als Beobachter/in und Zuhörer/in teilnehmen und bei Bedarf in das Gespräch miteinbezogen werden können.
Die Lernentwicklung des Kindes steht im LEG im Vordergrund. Zur Vorbereitung des LEGs füllt zunächst das Kind und dann die Lehrkraft einen Dokumentationsbogen aus, der die Grundlage des Gesprächs bildet. Mit Hilfe des Dokumentationsbogens reflektiert das Kind seine Lernentwicklung, bekommt Rückmeldung von der Lehrkraft, trifft mit der Lehrkraft Vereinbarungen und legt mit ihr Unterstützungsmöglichkeiten fest. Zuletzt unterschreiben das Kind, die Lehrkraft und die Eltern den Dokumentationsbogen. Am Zeugnistag erhält das Kind den Dokumentationsbogen anstelle des Zwischen- bzw. Jahreszeugnisses.
Beim Lernentwicklungsgespräch handelt es sich um eine Alternative zum Zwischenzeugnis. Lehnen Eltern ein Lernentwicklungsgespräch ab, so erhält das Kind ein Zeugnis.